Angenehme 16°C, dicht gepackte Schäfchenwolken, die von den ersten Sonnenstrahlen des Tages durchdrungen werden – perfekte Bedingungen für unseren „Run for help“. Es hatte fast schon etwas idyllisches, an diesem frühen Morgen auf unserem Sportplatz. Diese Idylle änderte sich relativ schnell, als die ersten 5er-, 6er- und 7er-Klassen den Sportplatz betraten. Begrüßt und instruiert vom hauptverantwortlichen Sportlehrer Alexander Backes, gingen die ersten Kinder auf die Bahn, wo versucht wurde so viele Runden wie möglich zu laufen. Als Merkhilfe für die erlaufenen Runden dienten Strohhalme, die unsere fleißigen Helfer am Ende einer Runde bereithielten. Im Vorbeilaufen wurde dann schnell ein Strohhalm gezogen und schon ging es weiter. Eine halbe Stunde hatten die Kinder Zeit, ihre Laufstrecke in die Höhe zu schrauben. Hier zählte jede gelaufene Runde, richtet sich die Spendensumme doch nach der gelaufenen Strecke. Je weiter man läuft, desto mehr Spenden landen auch im Topf. Und manch einen musste man da am Ende auch schon mal zum Aufhören zwingen.
„Viele haben heute wirklich ihr Bestes gegeben und versucht das Maximum rauszuholen. Alles lief ohne Probleme ab. Manchmal wurde der Zeitplan etwas eng, weil manche Kinder gar nicht aufhören wollten zu laufen“, so das Resümee des Chef-Organisators Backes. „Letztlich zählt natürlich vor allem der gute Wille zu helfen. Es gab Kinder, die sind für 50 Cent noch schnell eine Runde um den Platz gesprintet. Und auch 50 Cent können bei solchen Projekten schon helfen“. Gespendet wird das Geld an einen Verein, der den Kampf gegen die Krankheit Osteomyelitis bzw. vor allem den Kampf gegen deren Ursachen – Mangelernährung und mangelnde Hygiene – richtet. Hingewiesen auf den Verein hatte unser Lehrer Michael Gabler, der Personen aus dem Verein persönlich kennt und der die Arbeit des Vereins im Vorfeld jeder Klasse vorstellte. Dadurch kann sichergestellt werden, dass auch jeder Cent dort ankommt, wo er gebraucht wird. Nämlich u.a. in Ruanda und Malawi, wo der Verein mit Sitz in Heusweiler unterschiedliche Projekte durchführt. Hierzu bekommen sie nun eine ordentliche Finanzspritze vom THG. Das Geld wird derzeit noch von den Klassenlehrer*Innen eingesammelt, sodass die genaue Spendensumme noch ermittelt werden muss. Aber erste Hochrechnungen deuten auf eine hohe Spendensumme hin.
