"Wie gehen wir mit den eigenen Emotionen und mit denen der Anderen um?"

Diese Frage taucht in jeder Mediation auf.

Deshalb haben wir uns an drei Wochenenden intensiv mit dem Thema "Emotionen" auseinandergesetzt. Geleitet wurde die Fortbildung von Michael Federkeil, pädagogischer Referent der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral. 

In einer ersten Einheit ging es darum, sich mit den eigenen Emotionen auseinanderzusetzen, was für viele ungewöhnlich war. Zudem wurde thematisiert, welche Auswirkungen Emotionen auf gruppendynamische Prozesse haben und wie wir damit umgehen können. Dazu haben wir am Wochenende in Kirkel Übungen zum Teambuilding gemacht, unterschiedliche Methoden der Teamarbeit gemeinsam ausprobiert und dabei entscheidende Erfahrungen für das Mediatorengespräch gesammelt. Die Feedbackrunde ergab, dass viele von uns auch neue Einsichten bezüglich ihrer eigenen Emotionen gewinnen konnten. An zwei weiteren Samstagen wurden die bereits gemachten Erfahrungen noch einmal thematisiert und das Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte eingeübt. Dies ist für uns nicht immer leicht gewesen, doch durch die Verknüpfung von theoretischen Elementen und praktischen Übungen haben wir es geschafft. Günstig war auch, dass die Fortbildungsreihe an drei Wochenenden auf drei Monate verteilt war, sodass wir genügend Zeit hatten, die Inhalte auch zu verarbeiten. Die Abwechslung von Theorie und Praxis fanden wir super und wir wollen diese Art der Fortbildung im nächsten Jahr wieder praktizieren. Wir danken Herrn Federkeil für die professionelle Unterstützung, der diese Fortbildungsreihe erst möglich machte. 

Der achtsame Umgang mit den eigenen Emotionen und die Fähigkeit, auf die Emotionen anderer Menschen eingehen zu können, sind Kompetenzen, die in unserer Gesellschaft immer stärker gefragt sind – und zwar sowohl in der Schule, im Beruf wie auch im Alltag. 

Im nächsten Jahr werden sich die Mediator*innen mit dem Thema Vorurteile, die auch immer emotional sind, beschäftigen.

Die Mediatoren*innen des THG