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Die Jugend begeistert ihr Publikum

Gelungenes Jahreskonzert am Theodor-Heuss-Gymnasium in dessen proppenvoller Aula

Von  Patric Cordier,  27. Mai 2016 (Saarbrückerzeitung)

Von Klassik bis Rap spannten die jungen Musiker in Sulzbach den Bogen ihres Konzertes. Die Zuhörer dankten es mit lang anhaltendem Applaus. Dutzende von Mobiltelefonen waren Richtung Bühne gerichtet: Stolze Eltern und Angehörige wollten so die Auftritte der Schülerinnen und Schüler beim Jahreskonzert des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) fürs digitale Familienalbum sichern.

Unter dem Motto „Let's make music" (lasst uns Musik machen) stellten die THGler einmal mehr unter Beweis, warum der Musikunterricht der Schule nicht nur wegen seiner herausragenden Musical-Produktionen weit über die Stadtgrenzen hinaus einen guten Ruf besitzt. „Es war ein toller Abend", war auch Musiklehrerin Marie-Luise Keller-Sandner, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Andreas Klein und Referendar Matthias Nikola den Abend organisiert hatte, begeistert: „Die Schüler haben das toll gemacht. Die, die zum ersten Mal auf der Bühne standen, genauso wie die, die fast schon Profis sind." Zu den Erfahrenen gehört sicher Hannah-Maria Britz. Die junge Pianistin stolperte zwar bei Bachs „Sinfonia 8", zeigte aber dann nicht nur ihr außergewöhnliches Können, sondern auch Nervenstärke. Äußerlich unbeeindruckt überzeugte sie anschließend mit „Lieder ohne Worte" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Bläser AG bewies dagegen Humor, denn neben den üblichen Blasinstrumenten setzte sie beim „Quaaak Blues" auch Tröten und Pfeifen ein. Stimmlich ganz stark für einen Jugendchor war der Auftritt der Gesangsklasse 6c, die mit drei durchaus anspruchsvollen Titeln einen Einblick in ihre bisherige Arbeit gab. 

Richtig begeisternd waren Anthony Reimer, Tobias Weber und Celina Lo Guidice als Rapper im Schülerchor „Sing together". Ihre Interpretation von Coolios „Gangsta's Paradise" war für viele Zuhörer in der proppenvollen Aula der Schule am Quierschieder Weg ein Höhepunkt des Abends. Aber auch die „einfachen" Teilnehmer am klassischen Musikunterricht beeindruckten.
Stimmlich wie die 7a und 7b oder die Musikkurse der Klassen 10 und 11, bei denen die Stimmen der jungen Herren dann tatsächlich schon männlich klingen. Aber auch mit „Becher, Hand und Möbelstück", mit denen die Klassen 5b und 5c richtig coole Rhythmus-Mucke machten. „Schon bei den Proben hatten wir enorm viel Spaß", sagte Schülerin Daria Graß, die richtig traurig war, dass sie wegen eines gebrochenen Armes nicht mitmachen konnte. Das Fazit des Abends zog dann aber der Eltern-Schüler-Chor.

Das Lied „You raise me up to more then I can be" trifft den Geist der Musikausbildung am THG: „Du lässt mich wachsen zu mehr als ich eigentlich sein kann."

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